ATJ- Warum eigentlich?

Wie kam ich auf diese Idee?

Manche Schüler hegen schon seit vielen Jahren den Wunsch, ein Jahr im Ausland zu verbringen. Nicht so bei mir.
Mein persönlicher Grund, warum ich eigentlich ein Austauschjahr machen möchte, war mein Mathelehrer. Komisch, nicht?
Aber es ist wahr. Wir hatten erst vor Kurzem den Lehrer für dieses Fach gewechselt, was gerade mal im August 2011 war und wie es nun einmal so ist, hat er sich uns in der allerersten Stunde erst einmal vorgestellt. Dabei hat er einiges über sich erzählt, was ich jedoch im Nachhinein vergessen habe XD
Jedenfalls spitzte ich meine Ohren, als er zum Thema Austauschjahr kam. Er selbst war schon öfters in den USA gewesen und hatte dort ein ATJ in Boston verbracht. Seiner Meinung nach war es die wertvollste Erfahrung, die er je in seinem Leben gemacht hat und hat daraufhin mit vielen ermutigenden Worten über diese erzählt, was mich ziemlich beeindruckt und beeinflusst hat.
Nicht einen Tag später saß ich auch schon wie verrückt am PC und recherchierte gründlich zum Thema ATJ. Ich las mir zahlreiche Erfahrungsberichte durch, sah mir Vlogs und Blogs an, informierte mich über verschiedene Aspekte und Organisationen.
Nur stand ich dann auch schon vor der nächsten Hürde: Wie sollte ich meine Eltern fragen?
Glaubt mir, es hat mich viel Mut gekostet, das zu bewerkstelligen. Erst einmal hatte ich gedacht, meine Mom hätte mich nicht gehört, so leise habe ich gesprochen, und da war auch nur von 3 oder 6 Monaten die Rede, denn ein ganzes Jahr in einem fremden Land hatte ich mir da noch nicht vorstellen können.
Jedoch sprach ich sie an diesem Tag noch einmal auf das Thema an und als dann schließlich durchgesickert war, dass ich das wirklich machen wollte und es ernst meinte, begannen wir, uns zusammenzusetzen und darüber zu diskutieren.
Dabei muss ich betonen, dass es wesentlich einfacher war, meine Mutter zu überzeugen als meinen Vater, der dieser Entscheidung heute immer noch mit Skepsis begegnet. 
Als wir uns dann auch dank Empfehlungen anderer und von Büchern auch eine Organisation ausgesucht hatten, galt es, sich zu bewerben.
Das Bewerbungsverfahren verlief nicht wirklich stressfrei, aber schließlich wurde ich doch genommen.
Als wir dann den Vertrag unterzeichnen sollten, der nun endgültig festlegen würde, dass ich für 10 Monate in irgendeinem Staat der USA mein Leben verbringen würde, bekam ich doch einige Zweifel.
Ich war aufgeregt und war mir bewusst, dass ich nicht mehr zurückweichen könne, wenn erst einmal überall unsere Namen draufstanden und deshalb fragte ich mich noch einmal, ob ich wirklich schon dafür bereit bin.
Meine Antwort: Ja.
Ich habe es bis heute nicht bereut, nein, im Gegenteil, ich bin mir sicher, dass es das großartigste Jahr meines ganzen Lebens sein wird! (:

Warum eigentlich ein Austauschjahr machen?

Viele von euch werden sich sicher fragen: Warum eigentlich? Was bringt ein Austauschsjahr denn? Kann man sich das überhaupt zutrauen? Ist es überhaupt von Wert?
Ich sage ja.
Zwar bin ich noch nicht selbst im Ausland, jedoch kann ich sagen, dass das Jahr außerhalb kein verschwendetes Jahr sein wird. Jedoch muss man auch mit der richtigen Einstellung die Grenzen überschreiten und sich wirklich für das Leben in seinem Wunschland interessieren, denn jemand, der bloß irgendwelche Sehenswürdigkeiten besichtigen möchte, sollte dort lieber Urlaub machen und nicht ein Jahr voller Enttäuschungen leben, wenn man nicht in eine Metropole wie New York kommt, sondern in ein kleines Käffchen.
Also, der wichtigste meiner persönlichen Gründe ist, dass ich eine völlig neue Kultur mit fremden Sitten und Bräuchen kennenlernen möchte. Ich möchte wissen, wie es ist, sich in diese zurechtzufinden und einzugliedern, eine andere Sprache zu sprechen, eine komplett andere Lebensweise zu erfahren und schließlich Teil dieser Kultur zu werden. Außerdem möchte ich über mich selbst hinaus wachsen und lernen, eigenständiger und verantwortlicher zu werden. Ein Benefit ist sicherlich auch das Erlernen oder Vertiefen der jeweiligen Sprache.

Wieso ausgerechnet die USA?

In die USA möchte ich fliegen, da man sehr viel über dieses Land hört und sieht. In Fernsehen, in der Zeitung, im Radio und von anderen Menschen hört man dies und jenes, jedoch möchte ich dazu imstande sein, dieses Land und deren Menschen selbst zu erleben und mir ein eigenes Bild von ihnen machen zu können.
Das Land an sich fasziniert mich auch sehr, da dort viele verschiedenen Kulturen miteinander leben und es 'Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten' genannt wird. 
Zudem würde ich gern wissen, wie der 'American Way of Life' eigentlich funktioniert und ich würde gern versuchen, ihn zu verstehen. In vielen Filmen ist von den berühmten 'High Schools' die Rede, und auch so hört man viel von ihnen, doch ich möchte wissen, inwiefern die Filmversionen mit denen in der Realität zu tun haben. Plus, ich würde gern den wohlbekannten 'School Spirit' selbst erleben.
Zu guter Letzt wird mir der kleine Nebeneffekt, der mir beim Verbessern meines Englisches helfen wird, definitiv nicht zu Schaden kommen.

Und nur so nebenbei:
Mir ist es völlig egal, wohin ich komme, solange es sich um Amerika handelt und die Familie toll ist! (:

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen